Geld

2,8% Inflation durch teure Nahrungsmittel

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Die Inflation ist heuer auf dem höchsten Stand seit März 2005. In der Eurozone im Oktober auf 2,6 Prozent angestiegen.

Starke Preiserhöhungen bei Nahrungsmitteln, aber auch bei Kosten für Wohnung, Wasser und Energie, haben die Inflationsrate in Österreich im Oktober auf 2,8 Prozent klettern lassen. Dies ist der höchste Wert seit März 2005. Im Vormonat September hatte die Jahres-Teuerung 2,1 Prozent betragen, im August 1,7 Prozent.

Teuerung trifft vor allem Pensionisten
Besonders stark verteuerte sich erneut der für Pensionisten relevante Warenkorb: Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) legte im Oktober auf 3,1 Prozent zu, nach 2,5 Prozent Jahresrate im Monat davor. Der für die Euro-Zone ermittelte Harmonisierte Preisindex (HVPI) erhöhte sich in Österreich im Oktober laut Statistik Austria auf 2,9 Prozent, nach 2,1 Prozent davor.

Teure Pivat-Pkw
Im Monatsabstand erhöhte sich das heimische VPI-Preisniveau im Oktober um 0,6 Prozent. Der Index für den privaten Pkw-Verkehr legte im Jahresabstand um 3,8 Prozent zu, im Monatsabstand um 0,6 Prozent.

Ganze Eurozone betroffen
In der Eurozone im Oktober auf 2,6 Prozent angestiegen. Im September hatte sie noch 2,1 Prozent betragen. In der gesamten EU stieg die Teuerungsrate von durchschnittlich 2,2 auf 2,7 Prozent, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Donnerstag mitteilte.

Rückgang nur in Bulgarien
Einen Rückgang der Inflation gegenüber September verzeichnete nur Bulgarien (10,6 Prozent), das gemeinsam mit Lettland (13,2 Prozent) und Estland (8,7 Prozent) die stärkste Teuerung in der gesamten EU verzeichnete. Die niedrigsten Inflationsraten hatten im Oktober Malta und die Niederlanden (je 1,6 Prozent), Dänemark und Finnland (je 1,8 Prozent). Österreich meldete nach vorläufigen Daten eine Inflation von 2,9 Prozent im Oktober.

Lebensmittel und Bekleidung als Preistreiber
Insbesondere Bekleidungsartikel, Schuhe sowie bei Lebensmitteln Milch, Käse und Eier hatten laut Eurostat im Oktober die stärkste Steigerungswirkung auf die Preise. Im Jahresabstand hatten Treibstoffe, Milch, Käse, Eier sowie Brot und Getreideerzeugnisse die stärkste Auswirkung auf die Gesamtinflation. Preisstabilität ist nach den Regeln der Europäischen Zentralbank nur bei einem Wert unter oder um 2,0 Prozent gewährleistet.

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