Geld

272 Euro pro Kopf für Geschenke

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Im Vergleich zu Deutschland und der Schweiz geben Österreicher heuer mehr aus. Vor allem Frauen sind etwas spendabler als im Vorjahr.

Diese Woche startet der Handel voll ins Weihnachtsgeschäft. Laut Umfrage des Beraters Ernst & Young wollen die Österreicher heuer im Schnitt 272 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben – im Vergleich zu 2008 nur ein Minus von 6%.

Frauen geben mehr aus, Steirer am großzügigsten
Frauen wollen heuer allerdings nicht sparen und mit 267 Euro um 2 Euro mehr ausgeben, als 2008 – Männer hingegen mit 279 Euro um 43 Euro weniger. Diese Entwicklung sei „wenig verwunderlich“, da vor allem männerdominierte Branchen vom Konjunkturabschwung erfasst worden seien, so Ernst-&-Young-Partner Markus Jandl.

Im Bundesländervergleich sind die Steirer mit 294 Euro am spendabelsten, gefolgt von den Salzburgern (281 Euro). In Vorarlberg und Tirol werden mit 257 Euro am wenigsten ausgegeben. Im Vergleich mit unseren deutschsprachigen Nachbarn sind die Österreicher heuer um einiges großzügiger: Deutsche geben im Schnitt rund 50 Euro, Schweizer gar 100 Euro weniger aus. „Damit ist das Weihnachtsgeschäft hierzulande von besonders großer Bedeutung für den heimischen Handel“, so Jandl.

Lebensmittel und Süßwaren immer beliebter
Platz 1 unter den beliebtesten Geschenken sind mit 61% Bücher, gefolgt von Gutscheinen (56%), Spielwaren (47%), und Kleidung (46%). Lebensmittel und Süßwaren könnten die größten Weihnachtsgewinner werden: 37% der Befragten wollen im Lebensmittelhandel zugreifen – das sind um 9% mehr als im Vorjahr.

Christbäume nicht teurer, Spielzeug wird billiger
Der Preis für heimische Tannen (10 bis 30 Euro pro Meter) und Fichten (zwischen 4 und 14 Euro Meter) bleibt heuer stabil. Lediglich für ausländische Christbäume muss man wegen des Mangels an Tannen um 10 bis 20% mehr als im Vorjahr zahlen, so ARGE NÖ Christbaumhersteller. Auch Spielzeug-Fans können sich freuen: Legosteine, Puppen und Co. werden heuer billiger. Um wie viel, steht laut Wirtschaftskammer Österreich allerdings noch nicht fest.

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