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Gute Chancen für Generali und Wüstenrot

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Nach dem Ausstieg der ungarischen Großbank OTP werden der Allianz Generali-Wüstenrot und US-Bank Cerberus gute Chancen eingeräumt.

Eine neue Allianz bringt frischen Wind in den Verkauf der BAWAG: Generali und Cerberus wurden bis vor kurzem als getrennte Kandidaten für die BAWAG gehandelt. Nun spannen sie zusammen. Auch Wüstenrot ist in dem Konsortium dabei.

Am Montag hat unterdessen die lange Zeit als aussichtsreich eingestufte ungarische Großbank OTP offiziell ihre Absage bestätigt. Zur Begründung für die Absage wird OTP-Chef Laszlo Wolf von der Nachrichtenagentur MTI mit den in Österreich im Vergleich zu Osteuropa relativ geringen Wachstumsraten zitiert.

Wüstenrot und Generali zeigen sich interessiert
Wüstenrot verkauft seit Jahren Bausparverträge in der BAWAG P.S.K. (rund 20.000 pro Jahr) und möchte diesen wichtigen Vertriebskanal durch eine Beteiligung absichern. Die Generali ist seit längerem auf der Suche nach einem Bankpartner mit großem Vertriebsnetz. Nach einem Einstieg bei der Gewerkschaftsbank könnten die Versicherungsprodukte der Generali, die derzeit nur mit kleineren Bankpartner wie etwa der 3-Banken-Gruppe zusammenarbeitet, in den rund 1.300 Postämtern und rund 200 BAWAG-Filialen - dem größten Vertriebsnetz aller heimischen Finanzinstitute - angeboten werden.

Allianz oder Generali?
Derzeit ist die Allianz der BAWAG-Versicherungspartner. Bekäme ein Konkurrent den Zuschlag für die BAWAG, hätte das bittere Folgen für die Allianz-Gruppe in Österreich. "Wenn es kein Konkurrent ist, kann die Zusammenarbeit weitergeführt werden. Wird es ein Konkurrent, werden wir die Kooperation wohl auflösen müssen." sagt Allianz-Österreich-Chef Wolfram Littich bereits deutlich, ohne die Generali wörtlich zu erwähnen

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