Die Branchenriesen können sich vorstellen, mehr für Milch zu bezahlen. Ob das den Konsumenten höhere Preise beschert, ist noch unklar.
Die Proteste der Milchbauern über zu niedrige Preise haben sich vielleicht doch gelohnt. Nachdem Hofer angekündigt hat, den Milchpreis neu zu verhandeln, geben jetzt auch die Rewe-Gruppe (Billa, Merkur, Penny) und Spar entsprechende Absichtserklärungen ab.
Entgegenkommend
„Wir sind gesprächsbereit. Preisverhandlungen
gehören für uns zu unserem täglichen Geschäft“, so Rewe-Sprecherin Corinna
Tinkler. Spar-Konzernsprecherin Nicole Berkmann bestätigte, dass man bereits
Gespräche mit den Molkereien vereinbart hat. „Wenn es am Markt Anzeichen für
eine Preisbewegung gibt, gehen wir mit.“
Folgen für Kunden
Derzeit bekommen die Bauern 39 Cent pro
Kilo. Noch nicht klar ist, inwieweit sich eine mögliche Erhöhung auf die
Endverbraucherpreise auswirken könnte. Experten erwarten, dass vor allem
Käse teurer werden könnte.