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5% weniger Arbeitslose im September

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Der Trend setzt sich fort - die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung schrumpft - derzeit haben 186.147 Menschen keinen Job.

Die Situation am Arbeitsmarkt hat sich im September weiter verbessert. Die Zahl der vorgemerkten Jobsuchenden sank im Vergleich zum September 2006 um 5,2 Prozent oder 10.301 auf 186.147 Menschen. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Montag mit.

Die Arbeitslosenquote nach Eurostat betrug 4,3 Prozent, ein Rückgang um 0,3 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahresmonat.

Schulungen auch rückläufig
Dazu kommen 50.136 Schulungsteilnehmer, die auch keinem Broterwerb nachgehen. Ihre Zahl ist um 15,4 Prozent gefallen, das entspricht einem Minus von 9.092 Menschen. Die Teilnehmer von Schulungen gelten in der Statistik nicht als arbeitslos.

Jobangebot wächst
Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen stieg um 9,8 Prozent auf 41.726. Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten in Österreich hat um 42.000 oder 1,3 Prozent auf 3,378.300 Personen zugelegt.

Rückgang bei Langzeitarbeitslosen
Die Arbeitslosigkeit ist bei Frauen und Inländern stärker zurückgegangen. Zudem gab es fast um ein Viertel weniger Langzeitarbeitslose. Geringer ausgefallen als in den vergangenen Jahren ist auch die Lehrstellenlücke.

Die Zahl der vorgemerkten arbeitssuchenden Frauen verringerte sich um 5,5 Prozent oder 5.315 auf 90.818. Bei den Männern gab es einen Rückgang um 5,0 Prozent oder 4.986 auf 95.329 Arbeitssuchende.

Die Zahl inländischer Jobsuchender schrumpfte um 5,8 Prozent oder 9.474 auf 154.407, bei den Ausländern war es ein Minus von 2,5 Prozent oder 827 auf 31.740 Personen.

Einen Rückgang um 23,0 Prozent oder 1.707 auf 5.727 gab es bei den Langzeitarbeitslosen. Bei den Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) waren mit 32.433 Personen um 6,8 Prozent oder 2.352 weniger als arbeitssuchend vorgemerkt. Die Zahl der älteren Arbeitslosen (ab 50 Jahren) sank um 2,3 Prozent oder 833 auf 35.424.

Ebenfalls gesunken ist die Verweildauer in der Arbeitslosigkeit: Sie verringerte sich um 5,4 Prozent auf 93 Tage.

Die Lehrstellenlücke wird mit 2.164 angegeben, im September 2006 betrug die Zahl 2.863, und im September 2005 waren es 3.674.

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Stärkster Rückgang im Burgenland
Nach Bundesländern gereiht konnte das Burgenland mit einem Minus von 10,0 Prozent den stärksten Rückgang aufweisen. Dahinter folgen Salzburg (minus 9,7 Prozent), Oberösterreich (minus 8,3 Prozent), Vorarlberg (minus 6,7 Prozent), Wien (minus 4,9 Prozent), Niederösterreich (minus 4,7 Prozent), Tirol (minus 4,3 Prozent), Kärnten (minus 3,9 Prozent) und die Steiermark (minus 2,5 Prozent).

Im EU-Vergleich gehört Österreich mit der Eurostat-Quote von 4,3 Prozent zu den vier Ländern mit der geringsten Arbeitslosenrate. Einen niedrigeren Wert weisen nur die Niederlande und Dänemark (je 3,3 Prozent) sowie Zypern (4,0 Prozent) auf.

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