Geld

55.000 Österreicher leben ohne Konto

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Ohne eigenes Konto schrumpfen die Chancen auf einen Job oder eine Wohnung, Forderungen nach dem Recht auf ein Basiskonto werden laut.

Etwa 55.000 Menschen in Österreich haben kein Konto und bekommen mangels Bonität auch keines mehr. Die Folgen sind unangenehm: Mögliche Arbeitgeber oder Vermieter werden misstrauisch, und der Zahlungsverkehr wird durch die höheren Ausgaben für Erlagscheine teurer.

Seit zwei Jahren bietet die Erste Bank über ihre Tochter Zweite Sparkasse Abhilfe an. Die Initiative stellt auch sozial Schwachen Konten zur Verfügung, um ihnen eine Rückkehr in die normale Wirtschaftswelt zu ermöglichen.

Kritik wächst
Die Kritik an der rigiden Kontenvergabe durch die österreichischen Geldinstitute wächst dennoch. Martin Schenk von der Armutskonferenz trat gestern für ein gesetzliches Recht auf ein Basiskonto ohne Überziehungsrahmen ein. In Belgien ist ein derartiges Modell schon in Kraft.

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