Im Kampf gegen die Rezession verschickt die Regierung Bush nun Dollar-Schecks an die amerikanischen Haushalte um den Konsum anzukurbeln.
Insgesamt 130 Millionen US-Amerikaner können sich dieser Tage über eine kleine Geldspritze vom Finanzamt freuen. Denn im Kampf gegen die Rezession und um den Konsum etwas anzukurbeln, beschloss die Regierung Bush Dollar-Schecks an die amerikanischen Haushalte zu schicken, in der Hoffnung, dass diese damit "shoppen" gehen. Bis zu 600 Dollar, rund 380 Euro, gibt es dabei für jeden Erwachsenen, gestaffelt nach dem Einkommen. Für jedes Kind gibt es zusätzlich 300 Dollar. Insgesamt sind es so 168 Millionen Dollar, die die Regierung per Post übermittelt, für Kleinunternehmer gibt es spezielle Steuernachlässe.
Ein Drittel fließt in Konsum
Dass nicht das gesamte Geld
sofort in den Konsum fließen wird, davon sind Ökonomen jedoch überzeugt.
Bereits 2001 gab es unter Bush ein ähnliches Konjunkturprogramm. Damals
benutzten die Verbraucher rund ein Drittel des Geldes um damit einkaufen zu
gehen. Experten rechnen damit, dass es sich bei der diesjährigen Aktion
ähnlich verhalten wird.
Zahlreiche Aktionen
Unzähliche Geschäfte reagieren auf das
Scheck-Programm mit zusätzliche Aktionen um das Kaufinteresse zu steigern.
Im Fernsehen laufen eigene Werbespots mit dem Slogarn "Dein Land braucht
dich! Hilf der Wirtschaft und gib deinen Regierungszuschuss aus". Die
Marketingabteilungen bei den Betrieben laufen auf Hochtouren und etliche
Geschäfte gewähren bei Einlösen des Schecks einen zusätzlichen
zehnprozentigen Rabatt.