Die Österreichische Post AG hat derzeit noch 1.300 Filialen, 603 wurden im wesentlichen durch Postpartner und Postservicestellen ersetzt.
Die Postpartner und Postservicestellen bieten das Grundservice der Post an, wobei der Postpartner ein wenig mehr im Angebot hat. Übernommen wurden die Ämter größtenteils von Nahversorgern und Tankstellen. Doch der teilstaatliche börsenotierte Ex-Monopolist ist nicht nur geschrumpft, er ist auch gewachsen - und zwar kräftig im Ausland. Mittlerweile hat die Post 19 Auslandbeteiligungen in Zentraleuropa.
Aktie legte zu
Den Aktionären der Post hat die bisherige
Performance von Postchef Anton Wais jedenfalls gefallen. Die Aktie legte vom
Ausgabekurs im Mai 2006 von 19 Euro auf zuletzt rund 26 Euro zu. Auch die
Dividendenausschüttung kann sich sehen lassen.
Umsatz stieg um 580 Mio.
Samt Sonderdividenden wurden für 2007
2,40 Euro je Aktie ausgeschüttet, die Dividendenrendite betrug 9 Prozent.
Die Marktkapitalisierung beträgt derzeit rund 1,8 Mrd. Euro. Gegenüber dem
Jahr 2006 stieg der Umsatz 2007 um 579 Mio. Euro auf 2,3 Mrd. Euro. Das
Betriebsergebnis (EBIT) legte um 40 Mio. Euro auf 163 Mio. Euro zu. Zahlen
für 2008 liegen noch nicht vor. Das Unternehmen beschäftigt über 25.700
Mitarbeiter.
In einem "Missionspapier" der Post AG heißt es trotz umfangreicher Postämterschließungen - in den Jahren der ÖVP/FPÖ/BZÖ-Regierung - wurden alleine über 900 Ämter zugesperrt - dass das Unternehmen Österreich flächendeckend mit qualitativ hochwertigen Postdienstleistungen versorge .
51 Prozent der Post gehören der Republik, Eigentümervertreter ist Finanzminister Josef Pröll (V). 11 Prozent befinden sich im österreichischen Streubesitz, 20 Prozent im restlichen Europa, 17 Prozent in Nordamerika. |