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Abramowitsch kaufte sich neuen Airbus A380 als Privatjet

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Der russische Milliardär Roman Abramowitsch hat sich den neuen Riesen-Airbus A380 einem Zeitungsbericht zufolge als Privatjet bestellt.

Nachdem Airbus im Juni mitgeteilt hatte, dass ein Privatmann ein Exemplar der größten Passagiermaschine der Welt kaufen wolle, nannte die französische Zeitung "Le Figaro" am Mittwoch ohne Angaben von Quellen Abramowitsch als Käufer.

Derzeit benutze der zweitreichste Mann Russlands "eine 'kleine' Boeing 767". Sein neues Riesenflugzeug solle in vier Jahren geliefert werden. Abramowitschs Sprecher John Mann sagte allerdings der Nachrichtenagentur AFP, der Bericht sei falsch: "Das stimmt nicht."

Der A380 kostet laut Katalog knapp 320 Millionen Dollar (236 Millionen Euro), hat dafür aber auch Platz für bis zu 820 Passagiere. Er kommt Mitte Oktober mit der Erstauslieferung an die Fluggesellschaft Singapore Airlines auf den Markt. Der Katalogpreis des Riesenjets bezieht sich auf die Standardausführung mit gut fünfhundert Sitzplätzen; ein individueller Umbau mit Luxusausstattung würde deutlich mehr kosten. Laut "Figaro" dauert es ein Jahr, bis Lufthansa Technik die Maschine umgebaut habe.

Der in London lebende Abramowitsch ist unter anderem Eigentümer des Fußballvereins FC Chelsea und Gouverneur der russischen Region Tschukotka. Das Privatvermögen des 40-Jährigen wird auf 15 Milliarden Euro geschätzt. Zu seinem Reichtum soll er Anfang der 90er Jahre gekommen sein, als der damalige russische Präsident Boris Jelzin fragwürdige Geschäfte mit Oligarchen machte. Abramowitsch gilt als enger Freund des amtierenden Staatschefs Wladimir Putin.

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