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AMAG soll angeblich filetiert werden

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Seit einem Jahr wird an dem Verkauf des Ranshofener Aluminium-Werks AMAG gebastelt. Laut einem Bericht soll nun das Unternehmen aufgeteilt werden.

Die Austria Metall AG (AMAG) soll nicht als Gesamt-Paket verkauft werden. Die beiden 40-Prozent-Eigentümer Hammerer Gmbh und Constantia-Gruppe hätten sich in eine Patt-Stellung gespielt. Das berichtet das " Industriemagazin " in seiner aktuellen Ausgabe.

Das Ranshofener Aluminium-Werk, das nach langen Verhandlungen in den nächsten Monaten mehrheitlich an die Constantia gehen hätte sollen, soll nicht als Ganzes verkauft, sondern zerlegt werden. Der Gesamtkonzern stehe gar nicht als Paket zum Verkauf. Die AMAG Extrusion, das Presswerk des Aluminiumkonzerns, bleibe bei Hammerer.

Derzeit stehe ein Verkauf des Walzwerkes AMAG Rolling, der Gießerei AMAG Casting und sämtlicher Serviceunternehmen im Raum. AMAG-Sanierer Klaus Hammerer bzw. seine Familie wollten nach der Übernahme durch Constantia dagegen das Presswerk, organisatorisch als AMAG Extrusion geführt, übernehmen. heißt es in dem Bericht. Das Presswerk, das Aluprofile herstellt, sei für die Constatntia "strategisch völlig bedeutungslos". Als Kaufpreis für die Hammerer-Anteile kolportiert die Zeitschrift "höchstens 250 Millionen Euro".

Was mit dem 20-Prozent-Anteil der Mitarbeiterstiftung passiert, sei weiter unklar. Denn sobald das Presswerk im Rahmen einer Filetierung aus dem AMAG-Konzern ausgegliedert sei, hätten die Mitarbeiter wohl kein Anrecht mehr auf ihren Anteil an den Stiftungserlösen, so das Magazin. Eine Vergleichslösung im Falle einer Einigung zwischen Hammerer und Constantia könnte auch eine teilweise Ablöse der Mitarbeiteranteile sein.

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