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AT&S verlegt Volumsproduktion nach Asien

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Grund für die Verlegung ist der gestiegene Preisdruck. Für das Geschäftsjahr 2009/10 gibt das Unternehmen eine Gewinnwarnung.

Der börsenotierte Leiterplattenhersteller AT&S verlegt sein Volumsgeschäft "durch den gestiegenen Preisdruck" von Europa nach Asien: Die Volumsproduktion wird vom Standort Leoben-Hinterberg komplett nach Asien verlagert, die Produktionskapazitäten - gemessen in produzierter Leiterplatten-Fläche - werden von derzeit rund 130.000 m2 auf zukünftig 70.000 m2 reduziert. In Folge der Verlagerung und weiterer Maßnahmen müssen in Österreich rund 300 Mitarbeiter gehen.

Gewinnwarnung für 2009/10
Für das Geschäftsjahr 2009/10 gibt AT&S eine Gewinnwarnung: Inklusive der Einmaleffekte durch die Verlagerung werde das Betriebsergebnis und Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2009/10 deutlich negativ ausfallen.

Durch die endgültige Verlagerung des Volumsgeschäfts nach Asien fallen Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu 40 Mio. Euro an. Inklusive dieser Einmaleffekte wird das Betriebsergebnis und Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2009/10 deutlich negativ ausfallen, die Investitionen werden von ursprünglich geplanten bis zu 30 Mio. Euro auf rund 20 Mio. Euro gekürzt, teilte AT&S am Donnerstag früh mit.

Starker Preisdruck
Noch im November des letzten Jahres sei das Management davon ausgegangen, dass Teile der Massenproduktion von HDI-Leiterplatten in Österreich gehalten werden können. Die verschärfte Weltwirtschaftslage habe aber in den letzten Monaten zu einem gestiegenen Preisdruck durch die Kunden geführt. Daher sei bei den gegebenen Kosten die Volumsproduktion in Österreich nicht mehr aufrecht zu erhalten, so AT&S.

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