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ATX erholt sich am Dienstag

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Die Wiener Börse präsentierte sich am Dienstag nachmittag bei hohem Volumen mit freundlicher Tendenz.

Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.770,70 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 14 Punkten bzw. 0,51 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,70 Prozent, FTSE/London +0,55 Prozent und CAC-40/Paris +0,12 Prozent.

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Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 14 Uhr bei 2.786,36 Punkten, das Tagestief lag gegen 9.30 Uhr bei 2.615,73 Einheiten. Der ATX Prime notierte mit einem Minus von 0,08 Prozent bei 1.256,30 Zählern. Um 14.15 Uhr notierten im prime market elf Titel mit höheren Kursen, 44 mit tieferen und einer unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Stabilisation
Nachdem der Markt gleich zur Eröffnung nach dem vorläufigen Scheitern des US-Bankenrettungspakets bis zu fünf Prozent ins Minus gerutscht war, konnte sich die Börse bis am Nachmittag erholen und sogar ins Plus drehen. Auch viele andere Börsen in Europa stabilisierten sich im Tagesverlauf. Nach der ersten Enttäuschung über das Scheitern dürfte sich am Markt die Hoffnung auf eine baldige Einigung auf das Rettungspaket der US-Regierung für die Finanzbranche durchgesetzt haben.

Am Mo - zweitgrößter Verlust aller Zeiten
Die Wiener Börse hat am Montag vor dem Hintergrund der Finanzkrise mit massiven Verlusten geschlossen. Der ATX beendete den Handel mit einem Minus von 8,05 Prozent bei 2.756,70 Punkten und verzeichnete damit den zweitgrößten Tagesverlust seiner Geschichte. Der Index ist nur knapp an einem Negativ-Rekord vorbeigeschrammt, das bis dato größte Tagesminus von 8,33 Prozent gab es am 28. Oktober 1997.

In ganz Europa stürzten am Montag die Märkte und vor allem Bankaktien ins Minus, nachdem neue Hiobsbotschaften von Fortis und Hypo Real Estate Ängste vor einem weiteren Übergreifen der US-Bankenkrise auf Europa geschürt hatten. Ein Ende der Krise sei weiter nicht absehbar, meinten am Montag Aktienhändler in Wien.

Raiffeisen-Aktie par terre
Besonders kräftig unter Druck kamen am Nachmittag Raiffeisen International und fielen um 13,60 Prozent. Investoren würden sich derzeit von allen mit Risiko assoziierten Positionen - unabhängig von fundamentalen Begründungen - trennen, erklärten Händler. Die Raiffeisen-Aktie leide daher besonders unter ihrem Russland-Engagement.

Die Erste stürzt ab
Erste Group fielen in Wien zum Handelsschluss um 9,5 Prozent. voestalpine verloren 12,7 Prozent. Abschläge von mehr als 20 Prozent gab es für CA Immo Anlagen und Conwert.

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