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AUA-Kapital um 367 Mio. Euro erhöht

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Die angeschlagene österreichische Fluglinie Austrian Airlines AG (AUA) hat ihre Kapitalerhöhung in vollem Umfang platzieren können.

Wie das Unternehmen am Freitag Nachmittag mitteilte, wurden wie geplant 51,68 Mio. neue Aktien mit einem Nominale von 3 Euro verkauft. Der endgültige Angebots- und Bezugspreis wurde mit 7,10 Euro je Aktie festgelegt.

Das Preisband für die Kapitalerhöhung lag zwischen drei und 8,12 Euro. In Summe ergibt sich somit ein Emissionsvolumen von 366,9 Mio. Euro. Die Aktie wurde am Freitag gegen 17.15 Uhr um 0,7 Prozent schwächer mit 7,15 Euro gehandelt.

Große Nachfrage nach den neuen AUA-Aktien bestand laut Unternehmensmitteilung sowohl bei internationalen institutionellen Investoren als auch bei privaten und institutionellen Anlegern in Österreich. Der Handel in den neuen Aktien an der Wiener Börse werde voraussichtlich am 5. Dezember aufgenommen werden, heißt es weiter.

Der AUA-Hauptaktionär ÖIAG und die im Österreich-Syndikat vertretenen Aktionäre haben wie geplant bei der Kapitalerhöhung mitgezogen und halten damit auch weiterhin an der AUA einen Anteil von insgesamt 50 Prozent plus eine Aktie.

"Mit dem erfolgreichen Abschluss unserer Transaktion haben wir einen wichtigen Teilschritt in unserem Restrukturierungsprogramm geschafft", so AUA-Vorstandsvorsitzender Alfred Ötsch. Dass die Emission im volatilen Marktumfeld der Airlinebranche zur Gänze platzieren werden konnte unterstreiche die hohe Akzeptanz der Unternehmensstrategie auf dem Kapitalmarkt. "Es werden uns gute Perspektiven zugetraut, uns auch in Zukunft im europäischen Wettbewerb als Spezialist erfolgreich behaupten zu können", so Ötsch.

Mit dem Emissionserlös werde die AUA sowohl ihre Ertragskraft als führende Gesellschaft im Flugverkehr nach Osteuropa als auch ihre Kapitalstruktur nachhaltig stärken. "Darüber hinaus können wir die eingeleitete strukturelle Sanierung konsequent beschleunigen, um als Qualitätsairline mit profitablem Wachstum auf Gewinnkurs zurückzukehren", so Ötsch.

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