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Auch Ukrainer nehmen sich aus dem Spiel

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Das ukrainische Konsortium um den Ukrpodshipnik-Konzern bietet nicht mit.

Das ukrainische Konsortium um den Ukrpodshipnik-Konzern, das bis zuletzt als wahrscheinlicher ausländischer Bieter für die zum Verkauf stehende BAWAG P.S.K. gehandelt wurde, hat abgewunken. Die Ukrainer, die im März bereits bei der Bank Burgenland abgeblitzt waren, hatten sich Mitte Juni selbst als möglicher BAWAG-Käufer ins Spiel gebracht. Man habe sich aber entschlossen, keine konkreten Schritte in diese Richtung zu setzen, hieß aus der ukrainischen Gruppe.

Die Wiener Ukrpodshipnik-Tochter Slav AG - sie soll künftig zum Holding-Dach des Konzerns aufsteigen - könnte gemeinsam mit einer großen ausländischen Bank ein Angebot für die BAWAG legen, hatten die Ukrainer im Juni selber in Aussicht gestellt. Auf die Slav AG selbst würde in diesem Fall allerdings nur ein kleines BAWAG-Aktienpaket entfallen, hieß es damals.

Bereits im Juni hatte die BAWAG-Spitze die Ukrainer wissen lassen, dass man sie nicht als künftigen Eigentümer sieht: In einem Zeitungsinterview beantwortete BAWAG-Generaldirektor Ewald Nowotny die Frage, ob der ÖGB die BAWAG auch an Ukrainer verkaufen kann, damals schon eindeutig: "Eher nicht".

Aus dem Rennen um die BAWAG genommen haben sich in den vergangenen Tagen vor Ablauf der Frist für unverbindliche Anbote bereits Erste Bank, Wiener Städtische Versicherung sowie Volksbanken AG (ÖVAG).

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