24. Jänner 2007 16:55
Die Autokosten sind in Österreich 2006 das vierte Jahr in Folge stärker
gestiegen als die Inflationsrate. Während die allgemeine Teuerungsrate bei
1,5 Prozent lag, haben die Kosten für Besitz und Betrieb des fahrbaren
Untersatzes um 2,1 Prozent zugelegt, rechnete der ARBÖ vor. Demnach legten
die Treibstoffkosten bei Diesel um 6,9 und bei Benzin um 5,9 Prozent zu. Das
Reifenservice wurde um 5,9 Prozent, die Arbeit von Kfz-Spengler um 4,8
Prozent und die Mechanikerstunde um 4,2 Prozent teurer. Richtig kostspielig
wurde der Durchblick im Auto: Scheibenfrostmittel kostete 2006 um fast 20
Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Eine deftige Preissenkung gab es hingegen bei den Prämien für
Teilkaskoversicherungen, die um 9,8 Prozent günstiger wurden. Die
Haftpflichtversicherung gab um 2,4 Prozent nach.
Der ARBÖ drängt zum Ausgleich für Pendler und berufsbedingte Fahrten auf
Erhöhung des Kilometergeldes von 38 auf 45 Cent, der Pendlerpauschalen um 10
Prozent und eine Erhöhung des seit 11 Jahren eingefrorenen
Verkehrsabsetzbetrages von 291 Euro.
Treibstoffverbrauch stieg
Trotz der Teuerungen hat beim
Autofahren aber noch kaum ein Umdenken eingesetzt. So ging trotz
Rekord-Spritpreisen der Treibstoffverbrauch 2006 nur um ein Prozent zurück.