Die Geschäfte der österreichischen Fahrzeughändler laufen besser als gedacht. Vor allem Kleinwagen erfreuen sich großer Beliebtheit. Von der Verschorttungsprämie, die am 1. April startet, erhofft man sich einen weiteren Impuls.
Der heimische Fahrzeughandel blickt wieder optimistischer in die Zukunft. Das Geschäft laufe derzeit recht gut, womöglich werde im März sogar der Absatz des Vorjahres überschritten. Und in genau einer Woche, mit 1. April, startet die Verschrottungsprämie, die einen weiteren Impuls bringen werde, erklärte Gustav Oberwallner, Obmann des Fahrzeughandels. An einen Ansturm wie in Deutschland, wo die "Abwrackprämie" weit großzügiger vergeben wird, glaubt er nicht.
Besonders beliebt sind heuer Kleinwagen, die sogar ein Verkaufsplus verzeichnen. Aber auch bei teureren Autos gibt es keinen Einbruch.
Fiat als Positiv-Beispiel
Er warnte seine 14.000 Mitglieder aber
davor, sich von dem erwarteten "Strohfeuer" durch die Verschrottungsprämie
blenden zu lassen. "Es gibt auch den Tag danach", betonte er. Wobei die
Branche ohnehin in einem ständigen Umbruch lebe. Der Fahrzeughandel sei sehr
kostenintensiv, ob es einem Händler gut gehe oder nicht, hänge da stark
davon ab, ob gerade die richtigen neuen Modelle auf den Markt kommen. Als
Beispiel nannte er Fiat, wo nun nach Jahren der Flaute das Geschäft wieder
voll angelaufen sei.
Ökoprämie
Die Verschrottungsprämie (offizielle
Bezeichnung: "Ökoprämie") gilt für Privat-Pkw, die vor dem 1. Jänner 1996
zugelassen wurden. Wer einen Neuwagen der Schadstoffklasse Euro-4 kauft
bekommt für sein altes, verkehrstüchtiges Fahrzeug - sprich mit "Pickerl" -
eine Prämie von 1.500 Euro. Die Prämie wird bis Jahresende gelten, es sei
denn, die budgetierten 22,5 Millionen wären früher verbraucht. Die Hälfte
der Kosten werden von der Autobranche getragen.