Geld

BA-Konjunkturindikator auf Rekord-Tief

Teilen

Im März sank der Indikator auf den tiefsten Wert seit 20 Jahren. -2,2 stellt den bisherigen Tiefpunkt seit Erhebungsbeginn darf. Die Abwärtsentwicklung erfolgte auf einer breiten Basis.

Mit Österreichs Wirtschaft ist es im März nach einer kurzen Unterbrechung im Februar weiter bergab gegangen. Im Vormonat erreichte der Konjunkturindikator der Bank Austria (BA) mit einem Rückgang auf -2,2 den "tiefsten Wert seit Beginn seiner Erhebung vor 20 Jahren". Die Abwärtsentwicklung vollzieht sich laut BA "auf breiter Basis".

Alle Indikatoren seien schwächer als in den Vormonaten und insbesondere das internationale Umfeld habe sich "wieder erheblich verschlechtert". Die Stimmung in der europäischen Industrie sei "an einem neuen Tiefpunkt angelangt". Der mit den österreichischen Exportanteilen gewichtete Vertrauensindikator sei im März noch stärker gesunken als der ungewichtete Durchschnitt für die Eurozone. Dies weise darauf hin, dass offenbar die wichtigsten Absatzmärkte der heimischen Industrie von der globalen Nachfrageschwäche stärker betroffen seien und sich "besonders ungünstigen Geschäftsaussichten gegenüber sehen", so die BA.

Wie der BA-EinkaufsManagerIndex mit seinem Rückgang im März bereits vermuten ließ, sei die Stimmung in der heimischen Industrie angesichts rasant sinkender Neuaufträge und abnehmender Auftragsbestände aus dem Ausland weiter gefallen. Die schlechteren Geschäftserwartungen seien allerdings nicht nur auf das schwierigere Exportumfeld zurückzuführen sondern zunehmend auch auf die ungünstigeren Aussichten für die heimische Nachfrage.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.