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BAT will "Genuss-Zigarette" für 1,50 Euro kreieren

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Der Tabakkonzern sieht auch einen Markt dafür, denn: "Die Leute zahlen bei Starbucks auch 4,50 Euro für heißes Wasser mit Milchschaum."

Angesichts von Rauchverboten und sinkenden Verkaufszahlen möchte der Tabakkonzern British American Tobacco (BAT) künftig auch teure Genuss-Zigaretten verkaufen dürfen. "Wir müssen uns darauf einstellen, dass künftig quantitativ weniger geraucht wird", glaubt BAT-Deutschlandchef Ad Schenk. Er finde das "sogar gut: So kommen wir aus dem Massenwahn und dem billig, billig, billig heraus und stärker zum Genussrauchen".

Dazu bedarf es in vielen Ländern aber gesetzlicher Ermächtigungen.

"Persönliches Trallala"
"Ich würde etwa gern ein tolles Produkt mit individualisierter Tabakmischung und persönlichem Trallala anbieten, wo die Packung mit drei oder fünf Zigaretten fünf Euro kostet", sagt Schenk. Der Gesetzgeber schreibe aber vor, dass eine Packung mindestens 17, vielleicht sogar bald 20 Zigaretten enthalten muss.

Die Bereitschaft, für besondere Produkte mehr zu bezahlen, sieht der Manager auch bei Rauchern. "Die Leute gehen heute auch zu Starbucks und zahlen 4,50 Euro für ein bisschen heißes Wasser mit Milchschaum."

Zur BAT gehört auch die ehemals staatliche Austria Tabak.

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