Wo die Postler streiken

Insgesamt werden bundesweit 90 Filialen bestreikt, in Kärnten sogar ganztägig.

"Post ist kein Sanierungsfall"
GPF-Chef Gerhard Fritz will mit der Arbeitsniederlegung erreichen, dass keine weiteren Postämter geschlossen werden, Zustellung und Sortierung nicht ausgelagert sowie keine weiteren Stellen gestrichen werden. Fritz räumt zwar ein, dass die Post AG für die Volliberalisierung fit gemacht werden muss, allerdings sei das Unternehmen "kein Sanierungsfall".

Demo und Protest
Am Nachmittag um 17 Uhr hat ein "Solidaritätskomitee" eine Demonstration am Wiener Schwedenplatz angekündigt. Morgen Donnerstag ab 8.30 Uhr will die Gewerkschaft vor der Postgeneraldirektion in der Postgasse eine Protestversammlung abhalten. Der Gewerkschaft der Privatangestellten hat angekündigt, die GPF zu unterstützen. Detto die Gewerkschaft Metall-Textil-Nahrung.

Streikposten behindern Kunden?
Aus dem Konzern heißt es, Streikposten würden die Kunden am Zutritt in die Filialen hindern. Es handle sich um Gewerkschafter, nicht um Bedienstete, denn diese seien arbeitswillig. Daher sei die Aktion eine rein gewerkschaftliche Blockade und kein Streik. Die Arbeitnehmervertreter entgegnen, dass die Funktionäre vor den Filialen stehen, um die Kunden über die Pläne des Vorstands zu informieren.

Am Donnerstag berät der Post-Aufsichtsrat das Budget 2009 und eventuell weitere Maßnahmen zur Schließung von Postämtern in der zweiten Jahreshälfte 2009.

Liste der betroffenen Wiener Filialen

Liste der wichtigsten Filialen bundesweit

Nicht gestreikt wird in Linz und Eisenstadt.