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Bayern will Geld für Kärntner Hypo

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Die Bayerische Landesbank stellt offenbar 1 Millarde. 500 Mio sollen aus Ö kommen.

Ein ranghoher CSU-Politiker hat von Österreich einen maßgeblichen Beitrag zur Rettung der dort ansässigen BayernLB-Tochter Hypo Alpe Adria gefordert. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir alleine mit dem Geld der bayerischen Steuerzahler die Hypo Alpe Adria sanieren", sagte Ernst Weidenbusch der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagausgabe) einem Vorabbericht zufolge.

Weidenbusch leitet die Parlamentarische Kontrollkommission für die Bayerische Landesbank. Zuvor hatte die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) erklärt, die BayernLB müsse ihrer Kärntner Tochter bei der außerordentlichen Hauptversammlung am 10. Dezember eine Kapitalspritze bewilligen. Laut "SZ" ist die Bayerische Landesbank bereit, bis zu einer Milliarde Euro für die marode Hypo beizusteuern. Der Rest - kolportierte 500 Millionen Euro - müsse allerdings aus Österreich kommen.

Geld vom Staat
Die Hypo gehört zu 67 Prozent der BayernLB, die österreichische Versicherung Grawe hält 20,5 Prozent und das Land Kärnten hält weitere 12,4 Prozent. Während die BayernLB ihre Bereitschaft erklärt hat, weiteres Kapital einzuschießen, hat die Grawe bisher eine Stellungnahme dazu abgelehnt. Das Land Kärnten lehnt eine Beteiligung an einer Kapitalerhöhung mit der Begründung ab, sich diese nicht leisten zu können. Es hat die österreichische Regierung gebeten, Kapital zuzuführen. Dies jedoch lehnt Finanzminister Pröll ab.

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