Geld

Benzin müsste um 8 Cent billiger sein

Teilen

Ärger bei den Autofahrern: Die Ölpreise stürzen ab, Diesel und Benzin werden aber nicht im selben Ausmaß billiger.

Als Folge der Finanzkrise und des Abschwungs bricht die Nachfrage nach Erdöl immer stärker ein. Die Folge: Der Preis rasselt in den Keller. Kostete ein Barrel OPEC-Öl im Juli noch 140,7 Dollar, so waren es am Mittwoch nur 64,3 Dollar. Der Preisunterschied: satte 76,4 Dollar. Diese Entwicklung entlastet die Autofahrer, die im Sommer noch unter Spritpreisen von bis zu 1,5 Euro gestöhnt hatten.

Am Mittwoch kostete Österreichs billigster Liter Eurosuper bei einer Diskonttankstelle in Wien-Ottakring 1,038 Liter. Sollte die Entwicklung so weiter gehen, könnte Sprit in wenigen Tagen unter die magische Grenze von einem Euro fallen.

Sprit immer noch zu teuer
Im Schnitt stieg der Preis für einen Liter Eurosuper zwar leicht auf 1,128 Euro an, dennoch zeigt die Tendenz klar nach unten, wie auch ARBÖ-Sprecherin Lydia Ninz betont. Einzig das OPEC-Treffen am Freitag in Wien könnte den Preisverfall verlangsamen. Dort soll nämlich eine deutliche Förderdrosselung beschlossen werden.

Um 8 Cent zu viel
Der Autofahrerklub übt weiter Kritik an den Mineralölkonzernen: „Derzeit sind die Notierungen am Rotterdamer Spotmarkt so niedrig wie seit 20 Monaten nicht mehr. Damals war Eurosuper aber um elf Cent billiger als heute.“ Zieht man hiervon die Mineralölsteuer-Erhöhung aus dem Sommer 2007 ab, dann ist Eurosuper laut ARBÖ heute um acht Cent pro Liter zu teuer.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.