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Benzin- und Dieselverbrauch gesunken

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Der Treibstoffverbrauch betrug im vergangenen Jahr 8 Millionen Tonnen. Damit wurde der Verbrauchswert von 2007 um 3,2 Prozent unterschritten.

In Liter entspricht dies etwa 9,7 Milliarden, wobei an Benzin knapp 2,4 Milliarden Liter und an Dieselkraftstoff etwa 7,3 Milliarden Liter in Österreich in den Verkehr gebracht wurden. Die Entwicklung zeigte bei Benzin einen Rückgang von 5,4 Prozent und bei Diesel eine Verbrauchsreduktion von 2,5 Prozent. Hingegen erhöhte sich der Verbrauch an Heizöl Extraleicht (HEL) um knapp 28 Prozent. Dies ergibt eine aktuelle Einschätzung des Fachverbandes der Mineralölindustrie im Zuge einer Marktumfrage bei seinen Mitgliedsunternehmen.

"Die Mineralölindustrie stellt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in Österreich dar, der für die österreichische Versorgungssicherheit steht. Fakt ist aber auch, dass die Branche von einem harten Wettbewerb gekennzeichnet ist", so Dr. Christoph Capek, Geschäftsführer des Fachverbandes der Mineralölindustrie (FVMI). Von den 1,86 Millionen Tonnen Benzin, die 2008 fast ausschließlich über die rund 2.800 öffentlich zugänglichen Tankstellen vertrieben wurden, waren etwa 17 Prozent Normalbenzin, 80,5 Prozent Eurosuper und 2,5 Prozent Super Plus.

Weniger Treibstoffverbrauch bei Diesel
Bei Dieselkraftstoff setzte sich 2008 der steigende Trend der letzten Jahre nicht mehr fort. Der Verbrauch über alle zwölf Monate gerechnet kam mit 6,16 Millionen Tonnen (inklusive der geringen reinen Biodieselmengen) auf ein Minus von 2,5 Prozent. "Seit längerer Zeit ist eine leichte Trendänderung bei den Diesel-Pkw zu beobachten. Gründe dafür sind die durch die große europäische Dieselnachfrage gegenüber Benzin oft höheren Dieselpreise und bei Neuzulassungen das verstärkte Interesse an kleineren benzinbetriebenen Pkw. Auch zeigte die Finanz- und Wirtschaftskrise gegen Ende des Jahres Auswirkungen auf ein geringeres Transportaufkommen", erklärt Capek.

Verkauf an Heizöl Extraleicht gestiegen
2008 war für den Absatz von Heizöl Extraleicht nach dem schwachen Jahr 2007 ein Jahr des Aufschwunges. Nach dem milden Winter 2006/2007 und den geringen Zukäufen der Konsumenten ergab sich insbesondere im Herbst 2008 durch die Entspannung bei den Heizölpreisen und der Notwendigkeit bei vielen Konsumenten, ihre Lagertanks vor dem Winter aufzufüllen, eine starke Nachfrage nach Heizöl Extraleicht (HEL). In Zahlen bedeutet dies einen HEL-Verbrauch im abgelaufenen Jahr von knapp 1,7 Millionen Tonnen oder etwa 2 Milliarden Liter. Bei Heizöl Leicht (HL) ergab sich nur eine leichte Steigerung von 2,2 Prozent gegenüber 2007, der österreichische Jahresverbrauch betrug etwa 320.000 Tonnen.

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