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Berliner Flugplatz Tempelhof wird geschlossen

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Lediglich 20,7 Prozent der Berliner waren für den Weiterbetrieb des Flughafens. Der Volksentscheid ist gescheitert.

Der Volksentscheid zum Weiterbetrieb des Berliner Flughafens Tempelhof ist klar gescheitert. Nach Auszählung von 93,5 Prozent der Stimmen wurde mit lediglich 20,7 Prozent Ja-Stimmen nach Angaben des Landeswahlleiters vom Sonntagabend die notwendige Stimmenzahl verfehlt. Damit ist die Position des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) gestärkt worden, den innerstädtischen Flughafen Tempelhof im Oktober zu schließen.

Aufgerufen waren rund 2,4 Millionen Wahlberechtigte in der deutschen Hauptstadt. Unterstützt wurde der Volksentscheid für eine Erhaltung Tempelhofs von einer Bürgerinitiative sowie der CDU in der Hauptstadt. Die Befürworter argumentieren mit der zentralen Lage und mit der Geschichte des Flughafens, der zu Beginn des Kalten Kriegs Schauplatz der Luftbrücke war. Von 1948 bis 1949 waren im Minutentakt die sogenannten Rosinenbomber in Tempelhof gelandet, um trotz der Berlin-Blockade der Sowjets die West-Berliner mit Lebensmitteln zu versorgen. Die Kampagne in der Hauptstadt war deshalb auch emotional sehr aufgeladen.

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