Favoriten für die Lizenz sind die ORF-Tochter ORS und die Telekom Austria mit der mobilkom.
Die Vergabe der Lizenz für das mobile Fernsehen DVB-H geht in die heiße Phase. Am 15. Jänner starten die Hearings, bei denen die Bewerber ihre Konzepte präsentieren. Vier Interessenten haben sich um Errichtung und Betrieb der Sendeplattform beworben.
Als Favoriten gelten die ORF-Sendetechniktochter ORS und die Telekom Austria (TA) gemeinsam mit ihrer Handytochter mobilkom austria. Zwei weitere Offerte kommen von einem Konsortium aus den Mobilfunkern „3“ und One mit der ehemaligen Sendetochter der Deutschen Telekom (Media Broadcast) und von der Firma MobileTV Infrastruktur, deren Geschäftsführer Ex-ATV-Boss Tillmann Fuchs ist.
Harte Debatten
Im Vorfeld der Angebote gab es harte Debatten um
mögliche Allianzen. T-Mobile hatte sich schließlich ganz verabschiedet. TA
und mobilkom wollten zunächst mit der ORS anbieten, zogen dann aber ein
separates Offert vor. „Wir sind der einzige neutrale Anbieter für den
Betrieb der Sendeplattform“, sagt TA-Boss Boris Nemsic. Bei allen anderen
kämen Interessen an der Produktion von Inhalten fürs Handy-TV hinzu.
Start zur EM
Ziel des TA-Konsortiums ist ein Start des mobilen
Fernsehens zur Fußball-EM im Juni. Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt
habe man die technische Basis fertig.
Den Zuschlag für die Lizenz wird die Regulierungsbehörde RTR noch im ersten Quartal erteilen, wahrscheinlich Ende Februar. (sea)