Geld

Österreicher geben weniger für Geschenke aus

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Wurden im letzten Jahr noch 326 Euro für Geschenke ausgegeben, werden es heuer nur 288 Euro sein. Besonders beliebt: Bücher und Kleidung.

Die Finanzkrise trifft nun auch das Christkind: Die Österreicher werden heuer im Durchschnitt 288 Euro für Geschenke ausgeben, während es im Vorjahr 326 Euro waren. Hoch im Kurs stehen nach wie vor Bücher, Geldgeschenke und Bekleidung. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage unter 500 Österreichern, die von der Unternehmensberatungsgesellschaft Ernst & Young durchgeführt und am Montag veröffentlicht wurde.

Am spendabelsten bzw. finanzkräftigsten sind die 46- bis 65-Jährigen, die im Schnitt 338 Euro Weihnachtsbudget einplanen. Menschen bis 35 Jahren geben mit 192 Euro pro Kopf laut Umfrage am wenigsten für Geschenke aus. Fast ein Viertel der heimischen Konsumenten möchte für die Geschenke nur bis zu 100 Euro ausgeben.

Niederösterreicher am spendabelsten
Im regionalen Vergleich zeigt sich, dass die Niederösterreicher mit 317 Euro am meisten für ihre Liebsten ausgeben. An zweiter Stelle folgt Wien (314 Euro). Die Burgenländer, Kärntner und Steirer wollen laut Umfrage 292 Euro für Geschenke aufwenden. In Vorarlberg und Tirol werden pro Einwohner 274 Euro ausgegeben, in Salzburg sind es 273 Euro. Schlusslicht ist Oberösterreich, wo für die Packerl unter dem Christbaum 270 Euro budgetiert sind.

Frauen geben deutlich weniger aus
Bei der Umfrage wurde auch festgestellt, dass die Frauen heuer weniger Geld ausgeben möchten. Wurden im Vorjahr 331 Euro für Präsente aufgewendet, sollen es heuer 265 Euro sein. Bei den Männern gibt es hingegen kaum eine Veränderung: Sie haben für die Geschenke ein Budget von 322 (2007: 320) Euro vorgesehen.

Das Weihnachtsgeschäft ist der Mehrumsatz des Einzelhandels im Monat Dezember, also der zusätzliche Umsatz zum "Normalumsatz". Gutscheine werden erst berücksichtigt, wenn sie eingelöst werden. In Deutschland wird unter Weihnachtsgeschäft hingegen der Gesamtumsatz im November und Dezember verstanden.

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