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Börse bejubelt iPhone

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Apples Einstieg ins Handygeschäft löste eine Euphorie aus., auch Zulieferer-Aktien steigen.Wenig Begeisterung herrscht dagegen unter den Konkurrenten - sie verlieren an der Börse deutlich.

Das iPhone von Apple löste nicht nur bei Konsumenten Euphorie aus, auch die Zulieferindustrie jubelt. Bereits im kommenden Jahr will Apple zehn Millionen der neuen Geräte verkaufen, so Apple-Chef Steve Jobs.

Davon werden auch zwei börsenotierte Unternehmen aus Deutschland profitieren: Balda und Infineon. Balda wird die Touchscreens für das multifunktionale Handy liefern. Dieser Deal löste einen wahren Sturm auf die Aktie aus, die innerhalb von zwei Tagen um mehr als 20 Prozent nach oben schoss. Weniger stark reagierte die Infineon-Aktie, dennoch beurteilen Börsianer auch die Aussichten des Chipherstellers positiv. Infineon hatte erklärt, es habe einen neuen Kunden für eine Handy-Plattform, den Namen aber noch nicht genannt.

Konkurrenten verlieren
Fix ist zudem, dass der US-Chipkonzern Intel den Mikroprozessor für das iPhone liefern wird. Damit könnte es mit der Aktie wieder bergauf gehen, denn in den vergangenen zwölf Monaten büßte sie rund 17 Prozent an Wert ein.

Die Konkurrenten des neuen Handy-Produzenten sind jedoch wenig begeistert. So fielen etwa die Papiere des Weltmarktführers Nokia, auch ander litten unter der Apple-Ankündigung. Vor allem den Produzenten von Geräten im höheren Preissegment drohe neue Konkurrenz, so Malcolm Wood, Analyst von Morgan Stanley. Den Aktionären von Apple kann es egal sein, die Aktie legte am Dienstag mehr als acht Prozent zu.

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