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Britin kämpft gegen Aufpreis bei BHs

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Frauen mit großer Oberweite zahlen mehr für BHs: Dagegen kämpft eine Britin.

Eine Britin kämpft mit ungewöhnlichen Mitteln gegen Aufpreise für BHs in Übergrößen. Beckie Williams (26) hat sich einen Anteil am britischen Warenhausgiganten Marks and Spencer gekauft, um sich gegen die ihrer Ansicht nach unfaire Behandlung von Frauen mit großer Oberweite zur Wehr zu setzten. Damit protestiert die Frau aus Brighton gegen den Aufschlag von zwei Pfund (rund 2,20 Euro), den das Kaufhaus für Büstenhalter kassiert, die größer als Körbchengröße DD sind.

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Foto: (c) AP

Nachdem Williams ein E-Mail von Marks and Spencer erhalten hatte, dass der Aufpreis nicht abgeschafft würde, entschloss sie sich, eine Aktie im Wert von 3,40 Pfund zu kaufen. Sie hofft, dass sie so den Unternehmenschef auf der nächsten Hauptversammlung im Juli mit dem Thema konfrontieren kann. "Sie wollen mir nicht als Kundin zuhören, aber vielleicht hören sie mir als Anteilseignerin zu", sagte Williams am Mittwoch. Andere Warenhäuser würden auf übergroße BHs auch keinen Aufpreis erheben.

Die 26-Jährige ist mit ihrem Frust offenbar nicht allein: Eine Internet-BH-Kampagne, die sie zudem ins Leben gerufen hatte, hat bereits 8.000 Unterstützer. Das Unternehmen erklärte jedoch, größere BHs seien aufwendiger in der Produktion.

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