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CA Immo kauft um 770 Mio. Euro ein

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Das Land Hessen verkauft für knapp 770 Mio. Euro ein Immobilienpaket mit Regierungsgebäuden an die CA Immo.

Neuer Besitzer der Immobilien ist die österreichische Immobilienfirma CA Immo. Wie das hessische Finanzministerium am Dienstag mitteilte, werden die 36 Gebäude - darunter das Kultusministerium, das Wirtschaftsministerium und das Justizministerium - nach dem Verkauf zurückgemietet. Pro Jahr werde Hessen knapp 42 Mio. Euro an Nettomiete bezahlen. Damit fährt das Land nach eigener Darstellung wirtschaftlich deutlich günstiger als bisher.

Ursprünglich sollte das Paket 39 Gebäude umfassen. Hessen habe sich dann aber entschieden, drei Gebäude in Frankfurt zu behalten. Bereits im Vorjahr hatte das Land 18 öffentliche Gebäude veräußert, unter anderem das Finanz- und das Innenministerium in Wiesbaden. Das Paket ging für gut eine Milliarde Euro an eine Immobilientochter der Commerzbank.

Gegen Konkurrenz durchgesetzt
CA Immo habe das höchste Offert abgegeben und sich in dem im Juni begonnenen Bieterwettkampf gegen zahlreiche in- und ausländische Konkurrenten durchgesetzt. Die Transaktion muss noch von der Landesregierung abgesegnet und soll Anfang 2007 besiegelt werden. Die CA Immobilien Anlagen AG ist an der Wiener Börse gelistet und befindet sich zum Großteil in Streubesitz. Fünf Prozent der Anteile hält die Bank Austria.

Flexiblere Verwaltung erhofft
Von dem Verkauf verspricht sich das Land den zusätzlichen Vorteil, seine Verwaltung nun flexibler unterbringen zu können. "In den nächsten Jahrzehnten sind schon aus demographischer Sicht erhebliche gesellschaftliche Umstrukturierungen zu erwarten, die auch an der Landesverwaltung nicht vorbeigehen werden", erläuterte Finanzminister Karlheinz Weimar.

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