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China soll zweitgrößter Audi-Markt werden

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Immer mehr reiche Chinesen greifen zu der in China schon seit 1988 etablierten Luxusmarke.

China soll für Audi in spätestens zwei Jahren zum zweitgrößten Absatzmarkt werden. "China ist unser viertgrößter Markt nach Deutschland, den USA und Großbritannien, aber die Reihenfolge wird sich in ein oder zwei Jahren ändern. Ich glaube, es läuft auf die Nummer zwei hinaus", sagte Audi-Vertriebsvorstand Ralph Weyler am Samstag am Rande der Automobilmesse in Peking.

Nachfrage nach Luxus-Autos
Immer mehr reiche Chinesen greifen zu der in China schon seit 1988 etablierten Luxusmarke, die bisher vor allem Favorit der höheren Regierungsbeamten war. Im laufenden Jahr will Weyler dort 80.000 Audi verkaufen, das wären 50 bis 55 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit stünde das aufstrebende Riesenreich für fast neun Prozent des weltweiten Audi-Absatzes. In den ersten zehn Monaten verkaufte Audi 65.634 Autos in China, 60 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

BMW zieht mit
Aber die deutsche Konkurrenz hält mit solchen Wachstumsraten mit: BMW verkaufte von Jänner bis September mit 26.438 Fahrzeugen 56 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum und bereits mehr als im gesamten Jahr 2005. Mercedes kam in den ersten neun Monaten auf ein Plus von 47 Prozent.

Weyler rechnet damit, dass der Markt für die Oberklasse in China, der zurzeit etwa 120.000 Fahrzeuge im Jahr groß ist, in den nächsten Jahren weiter wächst - und mit ihm der Absatz von Audi: "Wir glauben, dass wir mittelfristig auf ein Niveau von bis zu 100.000 Autos wachsen können und langfristig - bis 2015 - auf bis zu 200.000", sagte er. Auf der Messe in Peking stellt Audi den 420 PS starken Sportwagen R8 und das neue TT Coupe vor.

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