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Citigroup baut 53.000 Stellen ab

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Massiver Job-Verlust bei der US-Großbank Citigroup: 53.000 Stellen werden gestrichen.

Die tief in der Sog der Finanzkrise geratene US-Großbank Citigroup streicht weitere 53.000 Arbeitsplätze. Das teilte das Institut, das seit vier Quartalen rote Zahlen schreibt, am Montag auf seiner Homepage mit. Einschließlich des bereits angekündigten Abbaus von 22.000 Jobs und des Verkaufs von Unternehmensteilen verringert sich die Zahl der Stellen damit um 20 Prozent. Ende 2007 beschäftigte die Bank weltweit noch 375.000 Menschen.

Citi-Vorstandschef Vikram Pandit wollte die Beschäftigten noch am Montag über Details der neuerliche Sparrunde informieren. Die Bank teilte mit, zusätzlich zu dem Stellenabbau sollten die Kosten um etwa 20 Prozent gesenkt werden.

London und New York betroffen
Verwaltungsratschef Winfried Bischoff hatte bereits bei einer Veranstaltung in Dubai am Montag gesagt, im Falle einer langanhaltenden Konjunkturflaute müssten Citi und andere Unternehmen die Zahl der Arbeitsplätze anpassen. Jobverluste dürfte es vor allem in der Finanzbranche geben. "Und sicherlich werden sie besonders deutlich in London und New York sein", sagte Bischoff. Zugleich schloss er gegenüber AP nicht aus, dass die Topmanager der Bank in diesem Jahr keine Bonuszahlungen erhalten könnten.

Die US-Großbank hatte von Juli bis September 2008 das vierte Quartal in Folge tiefrote Zahlen geschrieben. Die Bank hatte für das dritte Vierteljahr einen Verlust von 2,8 Mrd. Dollar (2,2 Mrd. Euro) ausgewiesen, für zwölf Monate beläuft sich das Minus damit auf insgesamt 20,2 Mrd. Dollar. Auch im dritten Quartal waren milliardenschwere Abschreibungen notwendig geworden.

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