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Constantia: Staat verlängert Garantie

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Das Finanzministerium verlängert die Staatsgarantie für die Privatbank bis Mitte Dezember.

Das Finanzministerium hat grünes Licht für die Verlängerung der Staatsgarantie für die im Verkaufsprozess befindliche Constantia Privatbank bis Mitte Dezember gegeben, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Bisher war Liquiditätsgarantie dem Vernehmen nach nur bis September gelaufen. Die Deadline für Interessensbekundungen für die Privatbank war zuletzt am 25. Juli zu Ende gegangen, nachdem zuvor die Bieterfrist mehrmals verlängert worden war.

Die bis zum Herbst 2008 der Turnauer-Erbin Christine de Castelbajac gehörende kleine Privatbank steht zu je 24,99 Prozent im Eigentum der Bank Austria und der Raiffeisen Zentralbank (RZB), 23,75 Prozent gehören der Erste Bank, 15,63 Prozent der ÖVAG und 10,64 Prozent der BAWAG. Die Constantia Bank musste vorigen Oktober von den großen heimischen Geschäftsbanken aufgefangen werden.

Verkaufsprozess "plangemäß"
"Die Verlängerung der Staatsgarantie schafft auch stabile Rahmenbedingungen für den Verkaufsprozess unseres Bankgeschäfts", erklärte Helmut Urban, Sprecher des Vorstands, am Dienstag. Der Verkaufsprozess der Constantia Privatbank laufe "plangemäß", in den Gesprächen mit Interessenten würden rechtliche Fragen erörtert.

Dritter Anlauf
Es ist dies der insgesamt dritte Anlauf binnen weniger Jahre, die kleine Bank zu verkaufen. Nach Aussagen aus dem Frühjahr hätte die Bank eigentlich bis Sommer verkauft sein sollen.

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