32.868 Euro gab ein österreichischer Haushalt im Jahr 2006 aus. Zum Durchklicken: Wofür die Österreicher Geld ausgeben!
Die Österreicher geben mehr für Lotto als für Bildung aus. Ein österreichischer Haushalt hat zuletzt im Vorjahr um 330 Euro im Monat mehr für den privaten Konsum ausgegeben als noch im Jahr 2000. Damit sind die Verbrauchsausgaben binnen sechs Jahren um 14 Prozent gestiegen; real, also inflationsbereinigt, bleibt unter dem Strich ein Plus von 4 Prozent.
2.740 Euro im Monat
In Summe hat ein Haushalt im Vorjahr 32.868
Euro oder 2.740 Euro im Monat - ohne Kredite, Spareinlagen oder
Pensionsversicherungen - für den privaten Konsum aufgewendet. 2000 waren es
28.889 Euro oder 2.410 Euro pro Monat. Das geht aus einer Studie von
RegioPlan hervor.
Der Fixkosten-Wahnsinn
Die regelmäßigen Ausgaben des täglichen
Lebens wie Essen, Trinken, Wohnen, Heizung und Licht verschlingen rund 41
Prozent des Hauhaltsbudgets. Öffentlicher und privater Verkehr sowie
Internet und Telefon schlagen sich zusätzlich mit 17 Prozent zu Buche -
zusammen machen die Fixkosten also rund 58 Prozent der verfügbaren
Geldmittel aus.
Wofür Österreicher mehr Geld ausgeben:
Wohnen: 19% teurer
Überdurchschnittlich gestiegen sind die
Belastungen beim Wohnen: Die Ausgaben für Miete, Betriebskosten und
Instandhaltung des Wohnraums haben sich von 2000 bis 2006 um knapp 19
Prozent verteuert, die Kosten für Strom, Gas und Fernwärme um 16 Prozent.
Lebensmittel: Ansteig um 11%
Für Lebensmittel und Getränke wird
zwar anteilsmäßig das meiste Geld ausgegeben, doch seit 2000 haben die
Ausgaben in diesem Bereich mit einem Plus von 11 Prozent nicht so stark
angezogen wie für Wohnung und Energie.
Bildung: 18% mehr
Deutlich mehr geben die Österreicher auch für
Bildung und Erholung (+18 Prozent) aus.
Gesundheit: Anstieg um 24%
Spitzenreiter bei der Zunahme der
Konsumausgaben ist aber der Gesundheitsbereich. Zum einem geben die
Österreicher mehr für Wellness- und Bioprodukte aus, zum anderen sind auch
die Kosten gestiegen: Der Bereich Gesundheitspflege, also die Ausgaben für
Arzt-und Spitalskosten, Medikamente sowie private Krankenversicherungen
verzeichnet mit 24 Prozent die höchsten Zuwachsraten im Vergleich der Jahre
2006 zu 2000. Für Körperpflege sind die Ausgaben um 14 Prozent gestiegen.
Bekleidung: Nur 2% angestiegen
Wie der Vergleich zeigt, "investieren"
die Österreicher lieber mehr Geld in die körperliche und geistige Gesundheit
als in Kleidung und Accessoires: die Ausgaben für Bekleidung sind nur um 2
Prozent gestiegen. Rauchen scheint indessen gänzlich "out" zu
sein, hier sind die Ausgaben seit 2000 um knapp 7 Prozent gesunken.