Die Finanzkrise macht auch vor der Schweiz nicht halt. Bei der CS werden jetzt 5.300 Arbeitsplätze abgebaut.
Die Finanzkrise belastet nach der UBS nun auch die zweite Schweizer Großbank Credit Suisse immer stärker. Im vierten Quartal bis Ende November hat die CS einen Nettoverlust von rund 3 Mrd. Franken (1,96 Mrd. Euro) erlitten, vor allem im Investment Banking.
5.300 Jobs fallen weg
Gründe sind die direkten Auswirkungen der
Finanzkrise und die Kosten für den Abbau von Risiken. Bis Mitte nächsten
Jahres will die CS nun 5.300 Stellen abbauen. Betroffen ist vor allem das
Investment Banking. Der Abbau entspricht 11 Prozent des Personalbestands der
Großbank. Die Reduktion von Stellen und die Senkung von Sachaufwand
sollen zu Einsparungen um rund 2 Mrd. Franken führen. Das entspricht etwa
9 Prozent des Geschäftsaufwands des laufenden Jahres.
Im nun gemeldeten Verlust noch nicht enthalten sind die Kosten für den geplanten Stellenabbau, die auf rund 900 Mio. sFr veranschlagt werden und mehrheitlich dem vierten Quartal belastet werden sollen.
Private Banking erfolgreich
Im November alleine hat die Credit
Suisse einen kleinen Nettogewinn verbucht. Das Private Banking arbeitet
weiterhin erfolgreich und verzeichnet ansprechende Neugeldzuflüsse. Die
Großbank erwartet für Ende 2008 eine Kernkapitalquote von rund 13 Prozent.
Aufgrund des zu erwartenden Jahresergebnisses 2008 wollen der Verwaltungsratspräsident, der Konzernchef und Chef der Investment Bank auf einen Bonus verzichten.