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Das sind "die großen 3" der Autoindustrie

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General Motors (GM), Ford und Chrysler - erhalten Milliardenkredite von der US-Regierung. So geht es momentan den Konzernen

Am schlechtesten steht GM da, mit 45 Mrd. Dollar (32,3 Mrd. Euro) Schulden. Ford meldet eine Verschuldung von 26 Mrd. Dollar. Chrysler muss als Nicht-Aktiengesellschaft seine Zahlen nicht veröffentlichen.

General Motors:
Der Opel-Mutterkonzern GM Motors wetteifert mit Toyota um den Titel des größten Autoherstellers der Welt. Rund 9,37 Mio. Fahrzeuge hat der Autogigant aus Detroit 2007 gebaut. Zu den GM-Marken gehören in Europa neben Opel auch Vauxhall und Saab, in den USA zudem Cadillac, Chevrolet, Buick, Hummer und Pontiac.

GM entstand 1908 aus dem Zusammenschluss mehrerer kleinerer US-Autohersteller. Opel wurde 1929 von GM übernommen. Heute beschäftigt der Konzern rund 266.000 Menschen und verfügt über Fabriken in 35 Ländern. Ein falscher Flottenmix und hohe Aufwendungen für die Gesundheitskosten von Mitarbeitern und Pensionären haben GM in den vergangenen Jahren in die roten Zahlen geführt. GM hatte erklärt, das Unternehmen benötige zum Überleben noch vor Jahresende Hilfszahlungen in Milliardenhöhe.

Ford:
Ford ist der zweitgrößte Autobauer in den USA. Der in Dearborn/Michigan ansässige Konzern beschäftigte Ende September 2008 in den Vereinigten Staaten noch rund 80.000 Mitarbeiter. Neben den Marken Ford, Lincoln und Mercury gehören auch Volvo und Mazda zum Konzern. Gegründet wurde der Hersteller 1903 von Henry Ford. Der Unternehmer führte 1913 die Fließbandproduktion in der Automobilindustrie ein. 1925 wurde die Ford Motor Company AG in Berlin gegründet, 1931 siedelte das Werk nach Köln um. Bei der heutigen Ford Werke GmbH arbeiten nach Firmenangaben rund 30.000 Mitarbeiter.

Chrysler:
Die Mehrheit an Chrysler hält heute der Finanzinvestor Cerberus. Im Sommer 2007 kaufte Cerberus, der die österreichische BAWAG gehört, dem Daimler-Konzern 80,1 Prozent an dem Autobauer ab, der heute rund 49.000 Mitarbeiter beschäftigt. Chrysler, mit den Marken Chrysler, Jeep und Dodge, machte in der Daimlerzeit eine Rosskur mit Personalabbau und Kostensenkung durch und galt zu Anfang des Jahrtausends wieder als fit. Doch 2006 fuhr das Unternehmen erneut einen Verlust ein. Im ersten Quartal 2007 fiel ein Verlust vor Zinsen und Steuern von fast 2 Mrd. Dollar an. Im November 2008 räumte der US-Autobauer ein, vor dem Abgrund zu stehen.

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