Geld

Diesel kratzt an 1 Euro-Marke

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Die Spritpreise sind weiterhin im Sinkflug. Auch Öl wird immer billiger – zu Wochenausklang fiel der Preis zeitweise sogar unter 40 Dollar.

An Österreichs Tankstellen zeigt sich ein immer erfreulicheres Bild. Denn der Spritpreis fällt und fällt – und das seit Wochen. Die billigsten Tankstationen stehen derzeit in der Steiermark – die SB Diskont Hohl in Bärnbach und in Edelschrott – verkauften einen Liter Eurosuper gestern um 0,879 Euro. Diesel war hier – wie auch an der Jet-Tankstelle in Rosental – für 0,929 Cent/Liter zu haben.

Günstig im EU-Vergleich
Der Durchschnittspreis für Superbenzin liegt nun bei 0,953 Euro je Liter. Anfang Juli mussten die Autofahrer dafür noch 1,359 Euro berappen. Auch im europäischen Vergleich zeigt sich: Österreichs Autofahrer sind günstig unterwegs. Eine Erhebung des Wirtschaftsministeriums vom 1. Dezember ergab, dass Eurosuper hierzulande um 10,14 Cent und Diesel um 2,9 Cent pro Liter billiger ist als im EU-Schnitt.

Auch der Dieselpreis geht zügig runter. Im Schnitt kostet ein Liter Diesel nur noch 1,005 Euro – damit kratzt der Preis schon an der magischen Ein-Euro-Marke. Dem ARBÖ geht das noch nicht weit genug. Laut dem Autofahrerklub müsste der Dieselpreis aufgrund der Spotmarktentwicklung in Rotterdam im Schnitt schon unter einem Euro pro Liter liegen. Auch Euro­super sei noch zu teuer.

Ölpreis auf Talfahrt
Unterdessen setzt der Ölpreis seine Talfahrt fort. Zu Wochenausklang wurde ein Fass (159 Liter) der Nordseesorte Brent zeitweise unter 40 Dollar gehandelt. Der Preis für die US-Referenzsorte West Texas Intermediate fiel am Freitag gegenüber dem Vortag um 2,05 Dollar auf 41,62 Dollar. Händler führen diese Abwärtsbewegung auf die schwachen Konjunkturdaten aus den USA zurück.

Kürzung der Ölförderung
OPEC-Präsident Chakib Khelil kündigte indes gestern gegenüber der Nachrichtenagentur AP eine deutliche Kürzung der Ölfördermenge an. Dies dürfte den Ölpreis schon bald stabilisieren.

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