Nicht nur steigende Treibstoffkosten liegen uns auf der Geldbörse. In diesem Herbst war temperaturbedingt der Heizbedarf viel höher als im Vorjahr.
Mit dem kommenden Wochenende geht der meteorologische Herbst zu Ende, und er war im Großteil Österreichs um vieles kälter als im vergangenen Jahr. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) war deshalb der Heizbedarf teilweise doppelt so hoch. Heuer musste bereits im September eingeheizt werden.
Im Schnitt fast 4 Grad kälter
"Vor allem die Vorarlberger
hat es empfindlich getroffen", berichtete Helmut Derka von der
Klimaabteilung der ZAMG. Im heurigen Herbst waren die Temperaturen um 3,7
Grad niedriger als im vergangenen Jahr. Während die Durchschnittstemperatur
im Herbst 2006 noch bei 12,4 Grad lag, erreichte das Thermometer heuer nur
mehr 8,7. So hatte das Ländle den doppelten Heizbedarf wie im vergangenen
Jahr. Auch in Wien mussten bei einem um 90 Prozent höheren Bedarf die
Heizungen wesentlich stärker aufgedreht werden.
Sonderstellung: Kärnten!
Lediglich die Kärntner haben, gut
abgeschirmt durch die Alpen, von den Kaltlufteinbrüchen aus dem Norden nicht
viel mitbekommen. Mit plus 30 Prozent liege der Heizbedarf noch im
Normalbereich. Die Meteorologen sprechen dann von einem Heiztag, wenn die
Lufttemperatur unter zwölf Grad liegt.