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Ermittlungen laufen gegen 10 Verdächtige

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Im Kreis der Verdächtigen finden sich auch Ex-Finanzminister Grasser und der frühere Verbund-Chef Hans Haider. Das Augenmerk der Ermittler habe sich aber dem MEL-Komplex zugewandt.

In der Causa Meinl ermittelt die Staatsanwaltschaft Wien derzeit gegen zehn Personen wegen des Verdachtes der Untreue und des Betruges, berichtet das Nachrichtenmagazin "profil" in einer Vorausmeldung am Samstag. Dabei handle es sich neben dem kurzzeitig in Untersuchungshaft genommenen Banker Julius Meinl V. um die Meinl-Bank-Vorstände Robert Kofler, Peter J. Weinzierl und Günter Weiß sowie um die ehemaligen Meinl European Land (MEL)-Manager Georg Kucian, Karel Römer, Heinrich Schwägler und Stephan Visy.

Auch Grasser als Verdächtiger
Darüber hinaus werden laut "profil" auch Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser und der frühere Verbund-Chef Hans Haider als Verdächtige geführt. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien hatte am Donnerstag allerdings erklärt, Grasser befinde sich nicht unter den Verdächtigen. Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

Grasser und Haider waren in der Meinl-Gesellschaft Meinl International Power (MIP) beziehungsweise deren Managementgesellschaft aktiv. Dass gegen sie laut "profil" noch immer ermittelt werde, liege an der ursprünglichen Strafanzeige im Fall Meinl. Grasser und Haider seien darin bereits relativ bald nach der Aktien-Rückkaufaktion wegen Verdachts auf Kursmanipulationen bei der MIP genannt. Das Augenmerk der Ermittler habe sich in der Folge zwar rasch dem MEL-Komplex zugewandt, Grasser und Haider würden aber dennoch weiterhin in den Akten geführt.

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