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Erste-Nettogewinn nach Abschreibungen gesunken

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Der Markt geht von einem Verlust im vierten Quartal aus. Die Spekulationen sorgten heute für einen Kursverlust in Höhe von 10 Prozent.

Der bereinigte Konzernüberschuss der Erste Group 2008 ist um knapp 27 Prozent auf 860 Mio. Euro nach 1,174 Mrd. Euro im Jahr 2007 zurückgegangen. 570 Mio. Euro aus dem Verkauf der Versicherungssparte an die Wiener Städtische werden zur vollständigen Abschreibung von immateriellen Vermögenswerten in der Ukraine und Serbien verwendet.

Spekulationen ziehen Kurs nach unten
Zahlen zum 4. Quartal 2008 wurden nicht mitgeteilt, der Markt geht aber von einem Verlust im Schlussquartal aus. Entsprechende Spekulationen zogen den Titel an der Wiener Börse am Dienstag um 10,1 Prozent auf 10,30 Euro nach unten.

Wegen der in den vergangenen Monaten eingetretenen Verschlechterung des makroökonomischen Umfelds in allen Ländern wird die Erste Group die Risikovorsorgen aufstocken. Die Risikokosten bezogen auf die durchschnittlichen Kundenforderungen des Jahres 2008 werden bei knapp 90 Basispunkten liegen, teilte die Bank mit.

Inklusive der genannten Maßnahmen und vor der Ausgabe von Partizipationskapital "wird die Tier1-Quote der Gruppe mit Jahresende bei 7,2 Prozent erwartet". Die Erste verhandelt mit dem Staat über die Aufnahme von Partizipationskapital zur Eigenkapitalstärkung.

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