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EU erweitert Liste der unsicheren Fluglinien

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Fast 30 neue Airlines stehen auf der EU-"Black List". Für diese Fluggesellschaften herrscht Start- und Landeverbot auf den Flughäfen in der EU.

Neu auf der "schwarzen Liste" der EU sind "DAS Air Cargo" aus Kenia und "Dairo Air Services" aus Uganda. Ebenso wurde allen 27 in der Republik Kirgisistan zugelassenen Luftfahrtunternehmen der Betrieb in der EU vollständig untersagt, da die nationale Kontrollbehörde nicht in der Lage ist, eine wirksame Überwachung zu gewährleisten. Für die auf der Liste befindlichen Fluggesellschaften herrscht Start- und Landeverbot auf den Flughäfen in der EU.

EU hat noch viele schwarze Schafe im Auge
Weiteren Fluglinien hat die Kommission die "Gelbe Karte" gezeigt, wie Verkehrskommissar Jacques Barrot im Rahmen des EU-Verkehrsministertreffens in Luxemburg sagte. Zwar sah man von einer Aufnahme der in Russland zugelassenen Pulkovo Aviation, der pakistanischen Pakistan International Airways, der Johnsons Air aus Ghana sowie der in Zypern zugelassenen Ajet (früher Helios Airways) in die Liste ab. Jedoch mussten deren Betreiber Abhilfemaßnahmen für Mängel zusagen, was von der Kommission demnächst erneut überprüft wird. Sollte es zu einem Flugverbot für Ajet kommen, wäre es das erste Mal, dass eine Linie aus einem EU-Mitgliedsland betroffen wäre. Im August 2005 war eine Boeing 737-300 von Helios Airways in Griechenland abgestürzt. Alle 121 an Bord befindliche Menschen kamen dabei ums Leben.

Zu Veränderungen auf der Liste kam es auch dadurch, dass Fluglinien aus Ländern, die von der EU auf die Schwarze Liste gesetzt worden waren, inzwischen ihren Betrieb eingestellt bzw. andere neu den Betrieb aufgenommen haben. Die afghanische "Ariana Afghan Airlines" haben ihr einziges Flugzeug, das in Frankreich registriert war, verkauft und dürfen daher nun ebenfalls nicht mehr in der EU fliegen. "Air Services Comores" ist nicht mehr auf der Liste, aber noch Einschränkungen unterworfen.

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