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Tschechien kauft 107 statt 199 Steyr-Panzer

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Die tschechische Armee wird laut Medienberichten statt der ursprünglich bestellten 199 bewaffneten Steyr-Radpanzer nur 107 Panzer kaufen.

Das berichtete das tschechische Wochenmagazin "Euro" auf seinem Internet-Portal. Das Verteidigungsministerium in Prag werde ein entsprechendes Memorandum mit der in Wien ansässigen Rüstungsfirma Steyr Spezialfahrzeuge (SSF) unterzeichnen, berichtete "Euro" laut tschechischer Nachrichtenagentur CTK.

In der kommenden Woche würden die Produktion der bewaffneten Truppentransporter und die Tests wieder aufgenommen werden, heißt es in dem Bericht.

Ende 2007 hatte die tschechische Regierung die ursprüngliche Bestellung mit der Begründung storniert, dass Steyr seine vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt habe. Insbesondere seien Lieferfristen nicht eingehalten worden und die bereits gelieferten Radpanzer hätten die vorgesehenen Tests nicht bestanden, lautete der Vorwurf.

Nach der neuen Vereinbarung sollen die Radpanzer schrittweise bis 2012 produziert und ausgeliefert werden, schreibt "Euro". Der Preis sei noch offen.

In den Medien war gleich nach der Stornierung des Steyr-Auftrags spekuliert worden, dass Tschechien den Umfang des Rüstungsauftrages reduzieren wolle. Der stellvertretende tschechische Verteidigungsminister Martin Bartak - Hauptverhandler mit Steyr - erklärte kürzlich, das tschechische Militär brauche etwa 100 bewaffnete Truppentransporter für seine Friedensmissionen.

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