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Tschechien will 199 Steyr-Panzer doch nicht

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Am Montag hat Tschechiens Premier den Deal für "noch nicht tot" erklärt. Am Dienstag hat seine Verteidigungsministerin endgültig abgesagt.

Die tschechische Regierung beharrt doch auf dem Rückzug aus dem Vertrag mit der österreichische Firma Steyr-Daimler-Puch Spezialfahrzeuge. Die SSF hätte 199 Radpanzer "Pandur II" an die tschechische Armee liefern sollen. Die tschechische Verteidigungsministerin Vlasta Parkanova hat am Dienstag noch einmal mit Vertretern der Rüstungsfirma gesprochen und betrachtet die Verhandlungen jetzt als "beendet".

Zuviele Fehler
"Wir halten daran fest, dass der Rückzug von dem Vertrag am 11. Dezember 2006 begründet und gültig ist und dass es sich um eine Folge der Nicht-Erfüllung der Vertragsbedingungen seitens des Lieferanten gehandelt hat", so Parkanova. Außerdem hätten die Panzerwagen die Kontroll-Tests nicht überstanden.

Laut früheren Berichten haben die Panzerwagen in 24 von 93 Punkten nicht entsprochen. Deswegen hatte die tschechische Armee die ersten 17 Fahrzeuge nicht bis Ende November 2007 übernommen, wie vereinbart worden war.

Premier Mirek Topolanek hatte noch bei seinem Besuch in Wien am Montag gemeint, dass der Panzer-Deal noch nicht tot sei und dass "nichts ausgeschlossen" sei - von der Rücknahme der Stornierung bis zu einer neuen Ausschreibung.

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