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Eurotunnel 2007 erstmals mit Gewinn

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Eurotunnel hat erstmals seit seiner Gründung die Gewinnzone erreicht.

Ohne Sondereffekte sei 2007 pro forma ein Gewinn von einer Million Euro geschrieben worden, teilte der Betreiber des Tunnels unter dem Ärmelkanal am Dienstag in London und Paris mit. Als Ergebnis der Entschuldung werde pro forma ein Überschuss von 3,32 Mrd. Euro ausgewiesen. 2006 hatte Eurotunnel 204 Mio. Euro Verlust geschrieben. Der Umsatz sei 2007 um sechs Prozent auf 775 Mio. Euro gestiegen, hieß es. Darauf entfielen 500 Mio. Euro auf die Pendelzüge nach London (plus acht Prozent).

Im ersten Quartal 2008 stieg der Umsatz wechselkursbereinigt um 15 Prozent auf 187,6 Mio. Euro. "Diese Ergebnisse erlauben es uns, 2008 mit Vertrauen anzugehen", erklärte Präsident Jacques Gounon. Vor einem Jahr hatte Eurotunnel mit einer Umgründung Aktien zusammengelegt und die Schulden von neun auf 4,16 Mrd. Euro gesenkt. Im Februar gelang eine Kapitalerhöhung um 800 Mio. Euro. Der Bau des Kanaltunnels war ohne Staatsmittel finanziert worden und Eurotunnel hatte es seit 1994 nie aus eigener Kraft vermocht, die Investitionskredite zu tilgen.

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