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EVN steigert Ergebnis um 7%

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Die EVN konnte in den ersten drei Quartalen durch die Einbeziehung der mazedonischen Tochter das Ergebnis steigern.

Der börsenotierte niederösterreichische Energieversorger EVN konnte in den ersten drei Geschäftsquartalen 2006/07 (per Ende Juni) auf Grund der erstmaligen Einbeziehung der mazedonischen Tochter ESM AD die Umsätze um 6,5 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro steigern. Das operative Ergebnis (EBIT) litt wie erwartet unter dem milden Winter und gab um 6 Prozent auf 186,9 Mio. Euro nach. Das Konzernergebnis konnte dagegen vor allem wegen eines guten Finanzergebnisses um 7 Prozent auf 221,8 Mio. Euro gesteigert werden.

Die veröffentlichten Zahlen entsprachen im Großen und Ganzen den Erwartungen. Die Analysten hatten im Schnitt mit genau denselben Umsatzerlösen, einem etwas geringerem EBIT von 182,8 Mio. Euro und einem geringerem Konzernergebnis von 201,4 Mio. Euro gerechnet.

Milder Winter
Für das gesamte Geschäftsjahr 2006/07 rechnet EVN infolge des extrem milden Winters mit einem leichten Ergebnisrückgang. Vor allem im Energiebereich müsse das Unternehmen Absatzeinbußen hinnehmen, auch im Umweltbereich können die zahlreichen, jedoch kleineren neuen Projekte den Umsatzrückgang durch das Auslaufen von Großprojekten nicht voll kompensieren, heißt es im Ausblick.

Weiterer Druck auf die Margen resultiere aus Netzpreissenkungen, die der österreichische Regulator per 1. Jänner 2007 verordnet habe. Vor allem die für den Gasnetzbereich verfügte Netztarifkürzung führe zu entsprechenden Erlöseinbußen. Weiterhin erwartet die EVN ein starkes Finanzergebnis, das jedoch unter dem ausgesprochen guten, durch Einmaleffekte im Beteiligungsergebnis geprägten Vorjahresniveau liegen wird. Insgesamt wird damit ein Konzernergebnis unter dem Rekordwert des vergangenen Jahres erwartet.

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