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Ex-Airbus-Boss Streiff wird neuer Peugeot-Chef

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Der ehemalige Airbus-Chef Christian Streiff rückt an die Spitze des französischen Autobauers PSA Peugeot Citroen.

Der 52-jährige Streiff tritt die Nachfolge von Jean-Martin Folz an, der im September seinen Rückzug angekündigt hatte. Offiziell wird Streiff nach PSA-Angaben seine neue Aufgabe am 6. Februar 2007 aufnehmen. Er werde aber gleich am Mittwoch mit der Arbeit beginnen, um über die nächsten Monate PSA und seine Mitarbeiter kennen zu lernen.

Folz hat sich vor allem darum bemüht, die Gewinn-Situation bei PSA zu verbessern. Angesichts sinkender Umsätze wollte er insbesondere Kosten senken. PSA ist wie die Konkurrenz vor allem in Westeuropa einem harten Konkurrenzkampf ausgesetzt.

Nur drei Monate Airbus-Chef
Streiff hatte im Oktober nach nur drei Monaten an der Airbus-Spitze das Handtuch geworfen und war als Chef des in die Krise geratenen europäischen Flugzeugbauers abgetreten.

Keine Überraschung
In der französischen Presse waren zuletzt mehrere Namen für die Nachfolge im Gespräch gewesen, darunter Jacques Aschenbroich von Saint Gobain oder Philippe Varin, Chef beim Atom-Unternehmen Areva. Für viele Analysten ist die Berufung Streiffs aber nicht überraschend. Ihrer Einschätzung nach kommt der Entwicklung des Aktienkurses von PSA "fast jede Personalie zu Gute".

Folz tritt nach zehn Jahren an der Spitze von PSA ab. Im September hatte er gesagt, er wolle zu seinem 60. Geburtstag zu Jahresbeginn 2007 die Führung des weltweit siebtgrößten Autobauers abgeben. Analysten hatten hinter der Ankündigung allerdings einen Streit über die künftige Strategie des Unternehmens gewittert.

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