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Ex-Siemens-Vorstände wollen Vergleich

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Die Manager erklären sich bereit die Schadenersatzforderungen zu zaheln.

Im Streit um Schadenersatzforderungen wegen des Schmiergeld-Skandals steht der Elektrokonzern Siemens nach eigenen Angaben vor einer Einigung mit drei ehemaligen Vorständen. Klaus Wucherer, Rudi Lamprecht und Edward G. Krubasik hätten sich bereiterklärt, im November mit Siemens eine Vergleichsvereinbarung zu schließen, teilte das Unternehmen mit. Gegen die drei Betroffenen hatte auch die Staatsanwaltschaft München wegen Ordnungswidrigkeiten ermittelt. Die Verfahren seien eingestellt worden, wie Oberstaatsanwalt Anton Winkler bestätigte.

500.000 Euro
Nach Angaben von Siemens sind die früheren Manager bereit, zusätzlich zu Leistungen der Managerhaftpflicht-Versicherung und unabhängig von deren Höhe jeweils 500.000 Euro an Siemens zu zahlen. Der Einigung müssten Aufsichtsrat und Hauptversammlung noch zustimmen. "Siemens ist auch mit den übrigen betroffenen ehemaligen Vorständen im Gespräch und erwartet, dass weitere Einigungen zeitnah folgen werden", hieß es.

Insgesamt sollen bei Siemens rund 1,3 Mrd. Euro in dunkle Kanäle geflossen sein. Das Geld soll zur Erlangung von Aufträgen im Ausland eingesetzt worden sein.

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