Geld

Ex-Yukos-Manager zu 15 Jahren Haft verurteilt

Teilen

Ein ehemaliger Manager des russischen Ölkonzerns Yukos ist wegen Veruntreuung zu 15 Jahren Haft verurteilt worden.

Alexej Kurzin wurde nach Angaben einer Gerichtssprecherin vorgeworfen, 74 Millionen Rubel (1,9 Millionen Euro) in die eigene Tasche gesteckt und im Unternehmen als Spende für wohltätige Zwecke deklariert zu haben.

Verhaftung schon 2004
Wegen ähnlicher Vorwürfe wurde Kurzin bereits im Dezember 2005 zu 14 Jahren Haft verurteilt. Diese Strafe wird auf das Urteil vom Freitag angerechnet, wie die Gerichtssprecherin Anna Usatschjowa sagte. Kurzin war im November 2004 verhaftet worden.

Er gehört zu einer Reihe von Yukos-Mitarbeitern, in deren Verurteilung Kreml-Kritiker eine politisch motivierte Kampagne gegen den ehemaligen Yukos-Chef Michail Chodorkowski und den inzwischen zerschlagenen Ölkonzern sehen. Chodorkowski, einst der reichste Mann Russlands, wurde im Mai 2005 wegen Betrugs und Steuerhinterziehung zu acht Jahren Haft verurteilt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.