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Faymann will, dass AUA rot-weiß-rot bleibt

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Der Verkehrsminister erteilt einer Partnerschaft mit einer anderen Fluglinie eine klare Absage. Das schade dem Wirtschaftsstandort, meint Faymann.

Erstmals schaltet sich SPÖ-Verkehrsminister Werner Faymann in die aktuelle Diskussion um die Austrian Airlines ein. Faymann erteilt einer Beteiligung der Lufthansa an der AUA eine klare Absage und drängt auf eine österreichische Lösung, berichtet die Tageszeitung ÖSTERREICH am Sonntag.

Brauchen eigenständige Airline
Die Situation der AUA sei besorgniserregend, so Faymann, denn die AUA "hat in unserer Verkehrspolitik eine große Bedeutung". Von der Eigenständigkeit der AUA seien der Flughafen Wien und der Erfolg des Wirtschaftsstandortes Österreich abhängig. Faymann: "Ich bin in großer Sorge", denn "wir brauchen für unseren Wirtschaftsstandort eine eigenständige österreichische AUA."

Sonst drohen wirtschaftliche Verluste
Hätte etwa die Lufthansa eine Mehrheit an der AUA, dann würde München anstelle des Flughafens Wien zum Drehkreuz für das Fluggeschäft nach Osteuropa werden: "Das wäre für Österreich ganz sicher nicht gut." Um diese Bedrohung "für unseren Wirtschaftsstandort" abzuwenden, fordert Faymann von der ÖIAG und von der AUA "dringend ein Konzept, dass die AUA österreichisch bleibt".

Vor dem Verkehrsminister haben schon Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und Vizekanzler Wilhelm Molterer für eine rot-weiß-rote Lösung für die AUA plädiert und mit dem Wirtschaftsstandort argumentiert. Die Politik widerspricht damit AUA-Chef Alfred Ötsch und ÖIAG-Chef Michaelis, die sich eine strategische Partnerschaft sehr wohl vorstellen können.

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