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Flughafen Wien fährt Minus ein

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Die börsenotierte Flughafen Wien AG bekam im 1. Quartal 2009 die anhaltende Wirtschaftskrise deutlich zu spüren, allerdings weniger als von den Analysten erwartet.

Bei einem Umsatz von 121,4 Mio. Euro (-5,7 Prozent) sank das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um 10,9 Prozent auf 41,7 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag ad hoc mit. Das Betriebsergebnis (EBIT) gab um 15,6 Prozent auf 25,1 Mio. Euro nach, das Periodenergebnis um 15,7 Prozent auf 17,5 Mio. Euro.

Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von 10 Prozent beim Umsatz und 26 Prozent bei EBIT gerechnet, nicht zuletzt weil im Vorjahr Ostern in das erste Quartal gefallen und das Ergebnis daher besonders stark gewesen war.

Weniger Passagiere
Die Passagierzahlen sind zwischen Jänner und März um 14,8 Prozent auf 3,66 Millionen zurückgegangen, wobei im Osteuropaverkehr das Minus mit 18,3 Prozent stärker ausfiel als nach Westeuropa (-13,9 Prozent). Der Passagieranteil der AUA ist laut Flughafen auf 48,3 Prozent gesunken, nach 48,8 Prozent in den ersten drei Monaten 2008.

Sinkendes Verkehrsaufkommen
Für das Gesamtjahr 2009 wird wegen des weiter sinkenden Verkehrsaufkommens nun nur noch mit 18 Mio. Passagieren gerechnet, was einen Rückgang um 9 Prozent bedeutet. Bisher war der Flughafen von minus 5 Prozent ausgegangen. Eingebrochen ist zuletzt vor allem das Ostgeschäft: Allein im April sank das Passagieraufkommen nach Osteuropa um 22,1 Prozent, bei den übrigen Destinationen um 7,9 Prozent. Insgesamt ging die Zahl der abgefertigten Passagiere im April um 9,5 Prozent.

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