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Flughafen Wien macht weniger Gewinn

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Skylink-Desaster, weniger Passagiere, weniger Umsatz: Schwechat kämpft mit der Krise.

Die Flughafen Wien AG hat in den ersten drei Quartalen die Flaute im Fluggeschäft zu spüren bekommen. Der Umsatz ging um 10,4 Prozent auf 374,4 Mio. Euro zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) brach um 26,6 Prozent ein auf 82,8 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag ad hoc mit. Unterm Strich ging der Periodengewinn in den neun Monaten um 28,3 Prozent auf 60,8 Mio. Euro zurück. Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang bei EBIT und Nettogewinn auf 73,1 bzw. 53,8 Mio. Euro gerechnet.

Am Ausblick hält die Flughafen Wien AG, die seit Monaten mit den Kalamitäten rund um das Baudesaster beim neuen Terminal Skylink kämpft, fest: Für das Gesamtjahr wird weiter mit einem Rückgang bei den Passagieren um 9 Prozent auf rund 18 Millionen gerechnet, beim für die Erträge wichtigen Höchstabfluggewicht mit einem Minus von 8 Prozent. In den ersten neun Monaten ist die Zahl der Fluggäste um 10,3 Prozent auf 13,7 Millionen gesunken.

Der seit Juni gestoppte Bau des Skylink war in den drei Quartalen mit 56,8 Mio. Euro auch die bisher größte Investition des Jahres. Wie der Flughafen weiter mitteilt, wurde mittlerweile ein neuer Vertrag für den Bereich Haustechnik mit einer ARGE HLK abgeschlossen, zu der die Firmen Siemens Bacon, Axima Gebäudetechnik und Ortner gehören. Die Ortner Gmbh wir auch die Sanitäreinrichtungen liefern. Mit 20 weiteren Auftragnehmern sollen "in den kommenden Wochen" Verträge abgeschlossen werden, hieß es weiter. Ab Mitte Februar 2010 soll weitergebaut werden. Bis Juni 2011 soll da Projekt "baulich abgeschlossen werden".

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