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Flugtickets sollen weiter teurer werden

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Der Ölpreis, der Vertriebsaufwand und das Thema Emissionshandel könnten Preise für Flugtickets schon bald deutlich in die Höhe treiben.

Laut dem Wirtschaftsmagazin "Format" könnte uns schon bald eine weitere Teurung bei den Flugtickets drohen, zumindest bei manchen Airlines. So plant die Lufthansa (mit ihrer Tochter Swiss) etwa eine Erhöhung um 30 Euro ab 1. Oktober. Mit dieser Maßnahme möchte man vor allem die Kosten von 200 Millionen Euro für teure Computerreservierungssysteme abdecken. Ein System, das auch die AUA besitzt und das auch bei ihr zu Verteurungen führen könnte. Jedoch sind hier im April noch Gespräche mit den Interessensvertretungen geplant.

Primär Reisebüros betroffen
Von der Teuerung sollen vor allem Buchungen in Reisebüros betroffen sein, wo immer noch rund 80 Prozent aller Flugtickets gekauft werden - trotz der großen Konkurrenz des Internets. Buchungen im Internet oder direkt bei der Lufthansa werden jedoch weiterhin den momentanen Preis ausmachen.

Ölpreis und CO2
In welchem Ausmaß der ständig steigende Ölpreis seinen Teil zu einer Verteurung beitragen wird ist noch ungewiss. Erst Mitte März wurden die Treibstoffzuschläge bei der AUA auf Mittel- und Kurzstreckenflüge um drei Euro auf 17 Euro erhöht. Ebenso unklar ist noch, wie es sich mit dem Thema Emissionshandel verhält. Zertifikate für den Ausstoß von CO2 sollen, gemäß der EU, Fluglinien künftig stärker belasten und könnten so zu einer weiteren Verteuerung führen.

ÖTV verärgert
„Ich verstehe nicht, dass sich eine Million Österreicher, die regelmäßig fliegen, andauernde Preiserhöhungen gefallen lassen. Die Österreicher werden über den Tisch gezogen. So kann das nicht weitergehen“, ärgert sich Joseph Reitinger-Laska, der Präsident des Österreichischen Vereins für Tourismus (ÖVT) im "Format".

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